Yoga- und Musik-Festival in Hoyel

5.-7. Juli 2024

Yogische Rituale:

Narada

https://frank-narada.de

Agni-Homa-Feuerritual
mit der Möglichkeit
eigene Wünsche ins Feuer zu geben

 

Morgens und abends wird am Agni-Feuerplatz ein altindisches Feuer-Ritual durchgeführt von ca. 30-45 min Dauer.

Dabei darf jeder eigene, auf einen Zettel geschriebene Wünsche ins Feuer geben. Feuerverehrung ist wahrscheinlich eine der ältesten menschlichen Ritualhandlungen.

Es empfielt sich, höflich zu sein und nicht gleich seine Wünsche zu äußern, sondern erst eine Beziehung mit der Feuergottheit einzugehen. Deshalb schreibst du auf deinen ersten Zettel nur deinen Namen. Diesen Zettel gibst du am Anfang der Zeremonie ins Feuer mit dem Mantras Om Agnaye namaḥ.

Nach der symbolischen Bewirtung des Feuers kannst du dann deinen Zettel mit Wünschen ins Feuer geben.

Termine: Freitag, 15.00, Freitag, 18.00, Samstag, 8.45, Samstag, 17.15, Sonntag, 8.30 Sonntag, 16.30 Ort: Agni


 

Prozession zu allen Gottheiten
auf dem Gelände

Die Prozession beginnt am Agni-Feuer-Altar. Das Feuer wird entzündet und mit einer kurzen Zeremonie begrüßt. Der Prozessionsgang geht im Uhrzeigersinn zu allen installierten Gottheiten.

Was sind die "Gottheiten"?

Diese Gottheiten stammen wie Yoga aus der indischen Tradition. Statt sie als exotische Darstellungen anzusehen, möchten wir ihren Aspekt als universelle Archetypen unterstreichen.

Das Feuer wird auf einem Tragegestell mitgetragen. Zu jeder Gottheit gibt es eine kleine Erklärung, eine Zeremonie und das Singen von Mantras.

Termin: Sonntag 08:30 Ort: Agni

1. Station

RadhaKrishna-Zelt


Radha und Krishna stellen den Archetyp des göttlichen Liebespaares dar.

Krishna ist außerdem der göttliche Lehrer der Yogaweisheit. Die Bhagavad-Gītā, eine Gedicht von 700 Versen, enthält seine Lehren.

Basismantra:

ॐ राधे कृष्णाय नमः ॥
Oṃ Rādhe Kṛṣṇāya namaḥ ||
Om, o Rādhā, dem Krishna Verneigung!

Krishna gewidmeter Vers:

प्रपन्नपापिजाताय तोत्रवेत्रैकपाणये ।
ज्ञानमुद्राय कृष्णाय गीतामृतदुहे नमः ॥

prapanna-pārijātāya
totra-vetraika-pāṇaye;
jñāna-mudrāya kṛṣṇāya
gītāmṛta-duhe namaḥ.

Verneigung vor dem Melker des Nektars der Bhagavad-Gita, Krishna, der in der einen Hand den Hirtenstarb hat, mit [der anderen] die Geste der Erkenntnis [zeigt], der der wunscherfüllende Paradiesbaum derjenigen ist, die sich ihm zu Füßen werfen.

2. Station

Shiva-Zelt


Shiva ist der Archetyp des Königs der Yogis, fasziniert von der Quelle des Bewusstseins in der eigenen Seele.

Basismantra: Oṃ namaḥ Śivāya |

Weiteres Mantra:

ॐ ॐ नमः शिवाय सदाशिवाय सशिवाय परमशिवाय ॥
Om oṃ namah śivāya, sadāśivāya, saśivāya, paramaśivāya ||

Verneigung dem Shiva, dem immer freundlichen, der die Güte selbst ist, dem höchsten Heil.

3. Station

Vishnu-Schrein


Vishnu ist der Archetyp des Erhalters des Universums.
Von Zeit zu Zeit inkarniert er sich als Mensch, um der Menschheit den Weg zu zeigen.

Basismantra: Oṃ śri Viṣṇave namaḥ |

Ihm gewidmeter Vers:

शान्ताकारं भुजगशयनं पद्मनाभं सुरेशं
विश्वाधारं गगन सदृशं मेघवर्णं शुभांगम
लक्ष्मीकान्तं कमलनयनं योगभिर्ध्यान गम्यं
वन्दे विष्णुं भवभय हरं सर्वलोकैकनाथम

śāntākāraṃ bhujaga-śayanaṃ
padma-nābhaṃ sureśaṃ
viśvādhāraṃ gagana-sadṛsam
megha-varṇaṃ śubhāṅgam |
lakṣmī-kāntaṃ kamala-nayanaṃ
yogibhir dhyāna-gamyaṃ
vande viṣṇuṃ bhava-bhaya-haraṃ
sarva-lokaika-nātham ||

Ich verehre Vishnu, der die Furcht der Welt hinwegnimmt, den einen Beschützer aller Wesen, von friedvollem Antlitz, dessen Ruhestatt die Weltenschlange [Ananta] ist, in dessen Nabel sich ein Lotus befindet, den Herrn der Götter, der alles aufrecht erhält, dem Himmelszelt vergleichbar, von der Farbe einer [Regen]wolke, mit schönen Gliedmaßen, den Geliebten der Lakshmī, den Lotusäugigen, der von den Yogis durch Meditation erreichbar ist.

4. Station

Durga-Zelt


Durga ist der Archetyp der tatkräftigen Mutter, die die Geschöpfe aus Gefahren rettet und das Unheil in Schranken weist.

Basismantra: Oṃ hrīṃ Durgāyai namaḥ |

Ihr gewidmeter Vers:

ॐ सर्वस्वरूपे सर्वेशे सर्वशक्तिसमन्विते ।
भयेभ्यस्त्राहि नो देवि दुर्गे देवि नमोऽस्तु ते ॥

Oṃ sarva-svarūpe sarveśe
sarva-śakti-samanvite |
bhayebhyas trāhi no devi
durge devi namo 'stu te ||

Om, O Du, deren Eigenwesen alles ist, Gebieterin von allem, mit allen Kräften ausgestattet, O Göttin, schütze uns vor Gefahren, O Durgā, o Himmlische, Verneigung sei dir ||

5. Station

Lakshmi-Bühne


Lakshmi ist der Archetyp von Schönheit, Wohlstand und Glück. Lakshmi ist die allseits beliebte Glücksgöttin.

Basismantra:

ॐ श्रीं लक्ष्म्यै नमः॥
Oṃ śrīṃ Lakṣmyai namaḥ ||
Om der glückverheißenden Lakshmī
Verneigung.

Ihr gewidmeter Vers:

आद्यन्तरहिते देवि आद्यशक्ते महेश्वरि |
योगज्ञे योगसंभूते महालक्ष्मि नमोऽस्तु ते ||

पद्मासनस्थिते देवि परब्रह्मस्वरूपिणि |
परमेशि जगन्मातर्महालक्ष्मि नमोऽस्तु ते ||

ādy-anta-rahite devi
ādya-śakte maheśvari |
yoga-je yoga-saṃbhūte
mahālakṣmi namo 'stu te ||
padmāsana-sthite devi
para-brahma-svarūpiṇi |
parameśi jagan-mātar
mahālakṣmi namo 'stu te ||

O Göttin ohne Anfang und Ende, o Urkraft, große Gebieterin, durch Yoga geboren, Ursprung des Yoga, o große Lakshmī, Verneigung sein dir.

O Göttin, die auf einem Lotus sitzt, deren Wesen das höchste Göttliche ist, höchste Herrin, Mutter der Welt, o große Lakshmī, Verneigung sein dir.

6. Station

Sarasvati-Zelt


Sarasvati ist die Göttin der Weisheit, Kunst und Wissenschaft.

Basismantra: Oṃ aiṃ Sarasvatyai namaḥ ||

Ihr gewidmeter Vers:

Sarasvati namas tubhyaṃ
varade kāma-rūpiṇe |
viyārambhaṃ kariṣyāmi
siddhir bhavatu me sadā ||

Sarasvati, Verneigung sei dir,
du Gabengewährerin von bezuaubernder Gestalt.
Ich werden jetzt mit meinen Studien beginnen,
Erfolg sei stehts mein.

7. Station

Ganesha-Platz


Die Darstellung von Ganesha ist inspiriert von der Majestät und unglaublichen Kraft eines Elefanten. Alles geht ihm automatisch aus dem Weg.

Ganesha ist der Archetyp der liebenswürdigen und humorvollen Kraft, die Hindernissen mit Leichtigkeit beseitig.

Basismantra: Oṃ gaṃ Gaṇapataye namaḥ |

Ihm gewidmeter Vers:

वक्रतुण्ड महाकाय सूर्यकोटिसमप्रभ ।
निर्विघ्नं कुरु मे देव सर्वकार्येषु सर्वदा ॥

vakra-tuṇḍa mahā-kāya
sūrya-koṭi-sama-prabha |
nir-vighnaṃ kuru me deva
sarva-kāryeṣu sarvadā ||

O Du mit gekrümmtem Rüssel und großem Körper, leuchtend wie zehn Millionen Sonnen, du Himmlischer, bewirke stets dass bei all meinen Aufgaben die Hindernisse verschwinden.

Ende des Rundgangs

 


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